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Pflegestelle! Endstelle? Richtige Stelle?!

Ruhig war’s in der letzten Zeit rund um meine zwei Pflegehunde Sparky und Minka. Das hat eventuell den Eindruck erweckt, dass sie schon ihr Zuhause gefunden haben. Dem ist allerdings nicht so. Bisher gab es kaum Anfragen für die beiden. Wenn ich mich richtig erinnere, waren es insgesamt sechs Interessent_innen, die sich bei mir gemeldet haben. Bei genauerem Fragen und Hinsehen stellte sich allerdings jeweils schnell heraus, dass Hund & Mensch nicht zueinanderpassend waren.

Vieles hat sich in der Zwischenzeit getan. Ich kann nun eindeutig sagen, Sparky und Minka haben sich bei uns eingelebt, sich gut entwickelt und sind wirklich angekommen. Sie fühlen sich Zuhause. Vieles funktioniert in unserem gemeinsamen Alltag bereits sehr gut und großteils haben wir ein recht angenehmes Miteinander.


Zeitweise habe ich mir durchaus schon überlegt, die Vermittlung einzustellen: Nicht, weil es mir hoffnungslos erscheint für Sparky und Minka andere Menschen zu finden, sondern, weil eben vieles so gut läuft. Und weil ich sehr zuversichtlich bin, dass sich unser Zusammenleben noch entspannter entwickeln kann. Und sicher auch, weil ich gerne Klarheit und einen konkreten Plan habe. Mit zwei Hunden zusammenzuleben und nicht zu wissen, ob und wann sich der gemeinsame Weg nochmals trennen wird, bringt für mich eine gewisse unangenehme Unvorhersehbarkeit und somit Unsicherheit mit sich. Mich dazu zu entscheiden, dass Sparky und Minka hier bei uns ihr endgültiges Zuhause gefunden haben, würde für mich eine angenehme Stabilität zur Folge haben. So sehe ich die aktuelle Situation der „Langzeit-Pflegis“ auch als Chance für mich etwas zu lernen: die Dinge einfach auf mich zukommen zu lassen.

Jedenfalls gibt es allerdings ein paar grundlegende Faktoren hier bei uns, die NICHT dem idealen Zuhause von Sparky und Minka entsprechen. Ganz konkret: Beide würden gerne Einzelhunde sein. Oder vielleicht auch zu zweit, also die beiden gemeinsam ohne andere weitere Hunde. Und Sparky, der wäre in einem Einpersonenhaushalt wohl auch glücklicher und entspannter. Aus diesen Gründen sind wir (noch) zu keinen Pflegestellenversager_innen geworden. Wir möchten uns allen noch Chancen offenlassen, sollten sich noch bessere Lebenssituationen als die momentane ergeben. Aktualisierte Vermittlungstexte werden daher demnächst veröffentlicht und wir suchen weiter nach den perfekten Menschen für Sparky und Minka.

PS: Meine online Kursreihe ist u.a. auch aus dem Gedanken heraus entstanden, einen tiefen Einblick ins Leben von Sparky und Minka zu geben und Interesse an den beiden Zwergen zu wecken. Wer an Details interessiert ist, wird hier fündig.


PPS: Ein online Vortrag der Kursreihe handelt u.a. genau von diesem Thema: Was braucht eine Pflegestelle? Mit welchen Herausforderungen wird man konfrontiert? Was sind die Voraussetzungen für nachhaltige und glückliche Hundevermittlungen?


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